Sommersonnenwende
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Sommersonnenwende

Sommersonnenwende – Zeit des Lichts und der Magie

Die Sommersonnenwende ist die ☀️ Zeit des Lichts und der Magie. ✨
Jetzt steht die Sonne an ihrem höchsten Punkt und der Sommer liegt noch vor uns.
Dennoch beginnt sie gerade jetzt, auf dem Höhepunkt ihrer Kraft mit dem Abstieg in die Tiefen.

Sonnwendzeit – Wandelzeit



Sunna – Sól – Saule – Grian ….
Gegrüßt seist Du Sonne,
Göttin der Jahreszeiten,
die Du hoch oben die Himmel durchreist.
Mit großen Schritten wanderst Du sicher
durch luftige Höhen
Du bist die glorreiche Mutter der Sterne.
Du steigst herab in die Dunkelheit der See.
Ohne Schwäche und ohne Angst.
Erneut steigst Du auf aus der ruhigen Welle.
Wie eine junge Königin in ihrer Blüte.

Dieser Sonnengruß ist inspiriert durch ein schottisch-gälisches Gebet an die Sonne. Grian ist sowohl die verkörperte mütterliche Sonne im schottisch-irisch-gälischem, als auch die materielle Sonne am Himmel. Genau wie die nordische Sól, die germanische Sunna oder die baltische Saule.

Göttliche Sonne – himmlische Mutter?

In Nord-Europa sind oft die göttlichen Mütter und mütterlichen Göttinnen, eng mit der Sonne verbunden. Durch die Sonne am Himmel, schimmert sie hindurch, die große Muttergöttin des Nordens. Für mein Empfinden sind all die Asinnen, Disen, Walküren , Schicksalsfrauen und viele weitere ihre Töchter oder Personifikationen. Die Sonnengöttin schimmert durch (inselkeltischen) Erzählungen um die strahlende Bridget (die große Sonne) und die verhüllte Cailleach (kleine Sonne). Sie wird sichtbar in den Geschichten um das leuchtende Volk in den Hügeln und in den unzähligen Sonnensymbolen, die uns unsere Vorfahren zahlreich hinterließen. Sie ist lebendig in den Festen zu den Sonnenwenden und Tag- und Nachtgleichen.

Geheimnisvolle Felsritzungen

In den skandinavischen Felsritzungen der Bronzezeit finden sich viele (vermutliche) Sonnensymbole. Sowie Wägen und Pferde, mit denen sie tagsüber vom Osten bis in den Westen fuhr. Und Schiffe mit denen sie des Nachts durch ein dunkles Meer zurück zum Ausgangspunkt fährt, um am Morgen erneut im Osten ihre Reise über den Himmel zu beginnen. Spannend ist dabei auch, das sich die meisten dieser Felsritzungen zur Zeit ihrer Entstehung in direkter Nähe zum Meer befanden. Die Edda (die große Sammlung von Götter- und Heldenmythen des Nordens) berichtet noch viele Jahrhunderte später, das die Sonne mit Pferd und Wagen jeden Tag über den Himmel fährt. Auf dem Schild, dass sie vor sich trägt, sind Runen geritzt.

Felsritzungen in Tanum, Schweden. Sonnenrad, Wagen und Schiffe

Leider wissen wir nicht wie und ob die Menschen damals und auch noch früher die Sonnenwenden feierten, doch es gibt Hinweise wie z.B. die Ausrichtung weit älterer Steinkreise und Gräber, das sie sich dieser Zeiten im Jahr sehr bewusst waren. Ob Du die Sommersonnenwende feierst oder nicht, sollte ohnehin nicht allein von historischen Quellen abhängen, sondern von Deiner eigenen Wahrnehmung und Intuition.

Die Sonne als Quelle der Seelenkraft

Ein wiederkehrendes und geheimnisvolles Motiv in den Felsritzungen sind große, runde Scheiben, die als Sonne gedeutet werden, umgeben von Zeichen die an die Rune Algiz erinnert oder auch an die Fußspuren von Vögeln. Manchmal werden diese Scheiben auch von menschlichen Figuren (Priesterinnen?) gehalten. Einige Wissenschaftler glauben, dass es sich hier um Seelen oder Seelenvögel/Schutzgeister handelt, die aus der Sonne heraus ins materielle Leben in Midgard treten. Diese werden symbolisch dargestellt durch die Vogel-Fußabdrücke. Die Sonne als Quell der Seele und der Seelenkraft. Bemerkenswert ist dabei auch, dass im älteren Futhark die Rune Algiz (Schutz oder Elch) der Rune Sowilo (Sonne) in der Reihenfolge direkt vorausgeht.

Vermutliche Sonnenscheibe, mit Menschen und möglichen Seelen-Vogel-Wesen

Sonnenwenden – Ritual

Meine Feier und mein Ritual zur Sommersonnenwende widme ich Freya-Menglöd und den neun segenbringenden Maiden auf dem Lyfjaberg, dem Heil(mittel)berg. Denn für mich besteht ein spürbarer Zusammenhang zwischen dem Lyfjaberg, der Sonne, den neun Maiden und Freya-Menglöd. Im Mythos vermählt sich Freya-Menglöd auf dem Lyfjaberg mit dem Helden Swipdag, auf den sie lange gewartet hat. Der Name Swipdag lässt sich übersetzen mit „der plötzlich hereinbrechende Tag“.

Falls Du (D)ein Ritual auch den neun Maiden widmen möchtest, findest Du hier einen Ritual-Vorschlag zu einem Neun-Maiden Ritual. Fühl Dich frei es ganz Deinen Vorstellungen und Wünschen, anzupassen:

https://blog.tunritha.de/ein-blot-an-die-neun-maiden-vom-lyfjaberg-heilmittel-kraeuterberg/

Ich wünsche Dir eine gesegnete Sommersonnenwende!

Mögen Götter, Geister und Ahnen mit freundlichen Augen auf Dich sehen.

✨Magisch-Schamanische Ausbildungen und Kurse✨:

https://wyrd.tunritha.de/s/Tunritha

„Die Zukunft zeigt sich in uns, lange bevor sie eintritt.“

Rainer Maria Rilke

Lasst uns selbst die stetige Wende zum Wohle sein, die wir uns für diese Welt wünschen.

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