Von Feen, Schraten und Wassergeistern
Naturgeister sind dies personifizierte Beseeltheit der Natur, denn alles ist beseelt. Sie sind körperlos und weder menschlich noch göttlich. Sie beseelen und be“geistern“ die Natur als Quell-, Wasser-, Wind-, Erd-, Orts- und Baumgeister und vieles mehr.
Der Glaube an Naturgeister hat sich in Brauchtum, Märchen und im Volksglauben erhalten. Elfen, Feen, Trolle, Gnome, Moosweiblein und Waldschrate, Nymphen, Nixen und Wasserpferde – sie alle und noch viele weitere gehören zu den Naturgeistern. In zahlreichen regionalen Geschichten finden sie sich, oft unter nur wenig bekannten Namen. Es kann viel Freude machen ihnen in diesen Legenden nachzuspüren.
Für heutige schamanisch-magisch Wirkende sind Naturgeister mehr als „nur“ alte Erzählungen und Märchen.
Sie sind Teil einer lebendigen, wenn auch unsichtbaren, Wirklichkeit. Der achtsame und harmonische Kontakt mit ihnen wirkt sich spĂĽrbar bereichernd, heilsam und segensreich auch fĂĽr den modernen Menschen aus.
Bäume und Quellen im Naturgeister-Glauben
Typisch für den Naturgeisterglauben ist besonders die Verehrung von Bäumen und Quellen. Im deutschsprachigen Raum, lässt sich diese über Schriften und Gesetzestexte seit dem 6. Jahrhundert sicher nachweisen und es gilt als sicher, das sie auch davor ganz selbstverständlich war und zum gelebten Brauchtum und zum üblichen Weltbild gehörte. In späteren Zeiten war die Verehrung einer beseelten Natur verpönt. Doch sogar noch im 13. Jahrhundert wird in kirchlichen Texten angemahnt, das Bäume und Quellen nicht angebetet werden dürfen.
Es scheint das es in Mitteleuropa einen durchgängigen und hartnäckigen Glauben an Naturgeister gab. Dieser zeigt sich u.a. in einem nachweisbaren Opferkult, mit Gaben an Baum- und Quellgeister.
Die Aufzeichnungen lassen einen recht ausgeprägten vorchristlichen Heilkult mit Baum-, Stein- und Wassergeistern vermuten.
In Märchen, Volksglauben, Brauchtum und Alltagsmagie hat sich vieles davon noch bis in die heutige Zeit erhalten.
Menschen und Bäume
Im 19. Jahrhundert spielt der beseelte Baum als Sitz von Heilkraft, Fruchtbarkeit sowie als Heimat von höheren Wesen und zahlreichen Geistern eine wichtige Rolle im Volksglauben.
Man brachte Krankheiten, Leid oder Wünsche zu den Bäumen oder man bat einen Baum um Kindersegen und Fruchtbarkeit.
Der Klabautermann, ein Kobold und Schutzgeist der Schiffe (ich sprach im Podcast über die Hausgeister über ihn), kommt mit einem der Holzbalken an Bord und wird in vielen Erzählungen als ehemaliger Baumgeist gedacht.
In manchen Geschichten beherbergen Bäume die Geister von Verstorbenen, dies gilt insbesondere für Bäume, die auf Gräbern wachsen. Mancherorts war es lange Zeit Sitte, dass Baumfäller die Bäume um Verzeihung baten und ihren Seelen gutes Geleit wünschten, bevor sie die Axt anlegten. I
n der nordischen Edda wird erzählt das die ersten menschlichen Wesen aus dem Holz von Bäumen entstanden.
Die Wesensgleichheit oder Verwandtschaft von Mensch und Baum ist tief im Brauchtum verwurzelt.
So werden einige Bäume als Frau angesprochen wie Frau Hasel oder als Mann wie Herr Flieder.
Die Geistwesen von denen erzählt wird, dass sie in oder an Bäumen leben, sind sehr vielfältig.
Waldschrate, Baumfrollein, Ahnengeister, Drachenwesen, Verstorbene, Dryaden, Elfen, Kobolde und viele mehr.
Als schamanisch-magisch Praktizierende ist es sehr spannend, diesen Geistern selbst zu begegnen und sie als Verbündete zu gewinnen. Solche Begegnungen können viel Kraft ins Leben bringen und vor allem jeden Spaziergang oder Blick aus dem Fenster verzaubern.
Der Waldschrat
Vom Waldschrat heiĂźt es, dass er ein wilder Waldgeist von manchmal koboldhafter, manchmal auch faunhafter Gestalt ist.
Der ursprüngliche Waldschrat in den älteren Erzählungen ist ein Vegetationsgeist, der häufig die Merkmale des Waldes an sich trägt, z.B. in Form von Kleidern aus Moos oder mit einer holzartigen Haut. Diese Geistwesen verstehen sich oft als Hüter des Waldes, seiner Pflanzen und Tiere.
In einigen Geschichten können Waldschrate den Menschen unbemerkt „aufhocken“ und so schlechte Träume verursachen. Dies scheinen sie vor allem als Strafe für unachtsames Benehmen im Wald zu tun – zu diesem Unachtsamen Benehmen gehören lautes herumschreien, Müll zurücklassen, Wilderei. Bei von einem „Aufhockenden Waldgeist“ Befallenen sollen Schellen und laute Trommeln Abhilfe schaffen und den Aufhocker vertreiben, denn Lärm mag der Waldschrat gar nicht.
Versöhnung mit den Naturgeistern
Wilde Waldschrate und andere Naturgeister wandeln sich nach den Erzählungen manchmal zu Hausgeistern, wenn auf ihren ursprünglichen Wirkungsorten plötzlich Häuser, Dörfer und ganze Städte entstehen. So wandeln sich dann Naturgeister gezwungenermaßen zu Hausgeistern.
Einige glauben, dass solche zwangsweise gewandelten Naturgeister zu ernsten Plagegeistern werden können, die viel Unfug in Haus und Hof anstellen. Manchmal heißt es, dass sie verantwortlich sind für das Alpdrücken (Alpträume).
In der schamanischen Praxis trifft man solche Wesen z.B. während einer Hausreinigung und –heilung. Da ist es dann wichtig für Versöhnung und Frieden zwischen den menschlichen und geisterhaften Mitbewohnern zu sorgen. Ein Ausräuchern und Vertreiben solcher ehemaligen Naturgeister ist keine gute Idee und ohnehin oft unmöglich. Als Erd- und Naturwesen sind sie fest mit dem Land selbst verbunden und können gar nicht verschwinden, auch nicht wenn sie es wollten.
Hat man den Verdacht das solcherlei Naturgeister gezwungenermaßen zu Hausgeistern wurden, helfen z.B. kleine wilde, ihnen geweihte Ecken im Garten oder ein Naturgeist-Eckchen im Haus, an dem man auch mal die ein oder andere Aufmerksamkeit zurücklässt.
Wer mit den Geistern des Landes, in Frieden und Freundschaft lebt, hat es in vielerlei Hinsicht leichter.
Die Fruchtbarkeit von Garten, Feld und sogar im Blumentopf und auf dem Fensterbrett erhöht sich spürbar. Solch friedlich geteilte Gärten und Häuser stehen oft unter spürbarem Schutz.
Die Hollen und Holden
Eine andere Gruppe von Naturgeistern im deutschsprachigen Raum sind die sogenannten Hollen.
Diese, manchmal auch Holden (ahd. holdo) genannten Geistwesen sind in den Überlieferungen Natur- und Ahngeister die oft unterirdisch oder anders verborgen leben. Sie beleben die Natur und beseelen die Welt als Natur-, Orts-, Ereignis-, Pflanzen-, Mineral- und Ahngeister. Die Vorstellungen zu ihnen sind vielfältig und oft nicht ganz genau voneinander abgrenzbar.
Die Erdhollen leben unter der Erde, an alten Wacholdern oder Holundern.
Wasserhollen leben dagegen in Teichen, Quellen, Brunnen, an Wasserfällen oder Bächen.
Die Hollen können sich ganz nach Wunsch für Menschen sichtbar oder unsichtbar machen.
Als Ahn- und Naturgeister sind sie den Menschen oft wohlgesonnen. Wer sie verärgert, z.B. indem er ihnen nicht den notwendigen Respekt zollt, ihre Orte verdreckt oder sie schlecht behandelt, der kann von ihnen mit Krankheit und Unglück bestraft werden. In einem solchen Fall müssen die Hollen mit Gaben und Achtung erst wieder versöhnt werden.
In einer Sage aus dem Ruhgebiet wird von einer Wahrsagerin erzählt, die eine Sprecherin der Hollen war.
Ihre Aufgabe war es den Menschen zu vermitteln, dass sie achtsam mit den Hollen und ihren Orten umgehen sollten. Diejenigen, die sich daran hielten, wurden mit GlĂĽck und Gesundheit belohnt.
Die Hollen und Holden entsprechen dem isländischen Huldufólk (den Verborgenen), den norwegischen Huldren und dem, was wir heute oft (wieder) Elfen oder Elben nennen. Huldren, Huldufólk, Hollen, Holden und noch viele Bezeichnung mehr sind sehr wahrscheinlich beschreibende Namen wie „die Glänzenden“, „die Verborgenen“, „die freundlichen Nachbarn“ etc., die verwendet wurden, um nicht durch die Nennung ihrer „wahren Namen“ unnötige Aufmerksamkeit zu wecken.
Die UrsprĂĽnge der Hollen
In manchen Quellen werden nicht (nur) die Zauberwesen Hollen/Holden genannt, sondern auch diejenigen die sich mit ihnen einlassen und mit ihnen gemeinsam wirken.
Ein frĂĽhes schriftliches Zeugnis dafĂĽr liefert der Bischof Burchard von Worms (ca. 965-1025). Er berichtet, das einige Frauen durch Zauber nachts auf wilden Tieren reiten. Diese Frauen nennt er Holden.
Schön zeigt sich hier, das die Hexen und Zauberwirkenden überall in Europa und schon sehr früh in den Überlieferungen mit Naturgeistern, Elfen und Sidhe verbunden sind.
(Der Name Hollen oder Holden könnte sich sprachlich von zwei verschiedenen Wurzeln ableiten. Einerseits von der germanischen Sprachwurzel *hel, *hal „verbergen“ und so werden sie manchmal auch die Unterirdischen, die Verborgenen oder die Unsichtbaren genannt. Was zu ihren Wohnorten und einigen der Mythen um sie passt.
Andererseits ist auch eine Ableitung von germanisch *hulþa- „geneigt, freundlich, zugewandt“ möglich. Dann wären die Hollen und Holden die Zugewandten (die freundlichen Geister) und die Unholde die unfreundlichen und gefährlichen Geister.)
Die Landgeister – Landvaettir
Noch eine Gruppe von bekannten Naturgeistern sind die Landgeister – diese Beseelen und Bewohnen ganze Landstriche.
Unter dem Namen Landvaettir sind sie literarisch fĂĽr Island belegt. Ihr Name bedeutet in etwa Landwichte und es handelt sich bei ihnen um Schutzgeister des Landes und diese gibt es natĂĽrlich auch anderswo.
Die Landwichte wachen über eine bestimmte Region, sorgen dort für die Fruchtbarkeit der Erde und das Wohlergehen der Bewohner, Menschen wie auch Tiere. Sie können ganz unterschiedliche Formen und Gestalten annehmen z.B. von Tieren, Riesen, Menschen, Elfen, Zwergen oder sogar Drachen.
In den isländischen Sagas heißt es, das die Landvaettir schon vor den Menschen in Island lebten.
Die im 9. Jahrhundert ankommenden heidnischen Siedler gaben sich groĂźe MĂĽhe in Frieden mit den Landvaettir zu leben und sie fĂĽr sich zu gewinnen.
Um sie nicht in Aufregung zu versetzen oder gar zu verärgern, mussten ankommende Schiffe die Drachenköpfe von den Schiffssteven abnehmen, da diese sonst die Landvaettir aufregen würden.
Verärgerte Landwichte, sagte man, können für großes Unheil sorgen, für Krankheiten, schlechtes Wetter, Armut und Unfruchtbarkeit. Stellt man sich dagegen gut mit ihnen und gewinnt sogar ihre Freundschaft, sorgen sie für Schutz, Wohlstand und Wachstum.
Darum wundert es nicht, dass in den Ăśberlieferungen von Gaben an die Landwichte berichtet wird, die fĂĽr Fruchtbarkeit, gutes Wetter oder Wohlstand sorgen sollten.
Landwichte auĂźerhalb Islands
Obwohl der Begriff Landvaettir nur für Island literarisch belegt ist, gibt es solche Schutzgeister und Hüter des Landes natürlich überall. Es heißt, dass sie meist mit besonderen Punkten in der Landschaft verbunden sind, mit bestimmten Steinen, Hügeln, Seen, Bergen, Flüssen oder einfach mit auffallend schönen Orten, die einen einzigartigen Zauber haben. An diesen Plätzen kann man in Kontakt mit den Landwichten kommen, ihre Gegenwart spüren und sie um Segen bitten. Gleichzeitig sollte man an diesen Orten aber auch besonders vorsichtig sein, keinen Müll hinterlassen, nicht streiten und nichts zertrampeln.
Mir ist vor einigen Jahren auf der Isle of Skye, in Schottland ein mächtiger Landwicht in Gestalt eines Drachen begegnet.
Ein anderes Beispiel für einen Landwicht ist der Berggeist des Riesengebirges, der im Märchen spottend Rübezahl genannt wird und dessen korrekter Name „Herr der Berge“ lautet,
wenn Du bei Dir zu Hause nachspürst, in der Natur selbst oder in alten Märchen und Erzählungen, dann wirst Du ganz sicher auch dort den Landwichten begegnen.
Wassergeister
Auch FlĂĽsse, Seen, Quellen und Meere sind beseelt von zahlreichen Wassergeistern. Sie tragen je nach Region sehr unterschiedliche Bezeichnungen und auch ihr Wesen unterscheidet sich teilweise stark.
Es gibt Wassergeister in tierischer, menschlicher und halbmenschlicher Gestalt. Dabei kann die Tiergestalt eine reine Verwandlungsform sein oder auch dauerhaft. Manchmal wird auch von Lichterscheinungen und Irrlichtern erzählt die eigentlich Wassergeister sind. Wasserpflanzen wie Seerosen und Schilfgras sind häufig mit Wassergeistern verbunden. In den Legenden tragen Wassergeister diese Pflanzen gerne im Haar oder Fell.
Wassergeister erscheinen in allen Altersstufen und auch in der Größe ganz unterschiedlich. Sie können männlich oder weiblich sein. Auffallend ist insgesamt ihre Verwandlungsfähigkeit, so verwandeln sich Wassergeister im Märchen in Mäuse, Uhren, Hasen, Tauben, Hunde, Frösche, Bäume, Steine, rollende Kugeln, goldene Wagen, Pferde und einiges Anderes.
Bei den tiergestaltigen Wassergeistern kommt die Pferdegestalt besonders häufig vor.
Wie die Gewässer selbst, sind Wassergeister oft ambivalent. Einige sind hilfreich, mitfühlend und wurden beispielsweise an Quellheiligtümern verehrt, andere sind gefährlich und locken, wie das schottisch-gälische Kelpie oder das schwedische Bäckahästen Menschen ins Wasser um sie zu ertränken.
Vielfach wird auch von Opfergaben an Wassergeister berichtet, um Erfolg, Fruchtbarkeit, Gesundheit oder Anderes zu erlangen.
Eine Umdeutung von ehemaligen Quell- und Wasserheiligtümern für Götter, Geister und Ahnen ist hierbei naheliegend.
Als hilfreiche Wassergeister erscheinen u.a. die Meerweibchen von Helgoland, die sich schwangeren Frauen zeigen und diesen manchmal bei der Entbindung beistehen. In anderen Erzählungen hüten gütige Wassergeister in tiefen Brunnen oder Quellen die Seelen von Kindern und Haustieren.
Sie schicken diese Seelen dann an die Oberfläche oder wachen anders über deren Eintritt ins Diesseits. Hier wird sichtbar das Wasser oft als Verbindung und Tor zwischen Anderswelt und materieller Wirklichkeit überhaupt erlebt wird.
Die slawischen Vilen
Ebenfalls zu den Wassergeistern gehören die die Vilen (auch Wila oder Wilen). Diese sind weibliche, ätherische und oft sehr schöne Naturgeister der slawischen Mythologie.
Sie bewegen sich durch Sturm und Wind, tanzen in Wäldern oder über dem Wasser von Seen und Teichen. Sie sind oft nur leicht oder garnicht bekleidet. Den Menschen, besonders den Kindern, sind sie meist wohlgesonnen. Sie ähneln den Nymphen, den Saligen und anderen „Wildfrauen“. Wie viele weibliche Geistwesen gelten auch die Vilen als zauberkundig.
Die Vila kommen in verschiedenen Varianten beinahe im gesamten slawischen Sprachraum vor. Der spätantike Historiker und Autor Prokopios von Caesarea berichtet über ihre Verehrung in einem vorchristlichen Kult im 6. Jahrhundert.
Er bezeichnet sie dabei als Nymphen.
Russische Texte des Mittelalters verbinden die Vilen mit der slawischen Göttin Mokosch. Ihr Bereich waren u.a. Fruchtbarkeit, Weiblichkeit, Schutz der Schafe sowie das Spinnen und Weben. Ihr Name leitet sich von mok- (feucht)ab und bedeutet so viel wie „feuchte Erde“. Dies passt gut zu den Vilen, die häufig mit dem Wasserelement verbunden werden.
In kirchlichen Dokumenten aus dem 11. und 12. Jahrhundert wird die Anbetung Mokoschs und der Vilen erwähnt und explizit verboten.
Die schönen Vilen haben in den Erzählugen manchmal Ziegenfüße oder können sich in verschiedene Tiere verwandeln, wie z.B. in Schwäne, Pferde oder Wölfe.
Hin und wieder gelten die Vilen auch als die Geister verstorbener junger Frauen. Ihre Mythen erhalten so eine etwas dunklere Färbung und weisen auf Verbindungen zu Ahnen- und Totenkult hin.
Obwohl die Vilen meist freundlich und gutmütig sind, heißt es das sie rachedurstig und zornig werden können, wenn man sie beleidigt.
Die Pflanzenfeen
Zu den wohl bekanntesten Natur- und Pflanzengeistern gehören die zarten, oft geflügelten Wesen der kleinen Pflanzenfeen. Manche nennen sie Pflanzendevas oder auch Blütenfeen. Besonders verbunden sind sie mit der Blüte der Pflanzen.
Genau wie die Blüten sind auch die Pflanzenfeen besonders zart und subtil in ihrer Erscheinung aber oft sehr kraftvoll. Suchende können ihnen z.B. auf dem Seelenflug begegnen. Manch Sehende entdecken sie im eigenen Garten oder sogar auf dem Fensterbrett, wenn es dort grünt und blüht. Natürlich sind sie für das wache menschliche Auge unsichtbar. Sie gehören zur Anderswelt, zur Welt der Träume und subtilen Kräfte und nicht in die alltägliche Wirklichkeit. Sie personifizieren einen Teil des Pflanzengeistes und sind gleichzeitig verantwortlich für Wachstum, Fruchtbarkeit und die Farbe ihrer Pflanzen.
Wenn Du mit Pflanzengeistern schamanisch-magisch wirken möchtest und Dich achtsam und respektvoll den Pflanzen näherst, dann zeigen sich diese zauberhaften Wesen manchmal in der Vision, auf dem Seelenflug oder im Traum. Von Schmetterlingen, Bienen und Hummeln heißt es manchmal, dass sie ihre Boten sind.
Einige Pflanzen/Blüten sind besonders bekannt dafür, das sie kraftvolle Pflanzenfeen beherbergen und man sich durchaus vorsehen muss, wenn man sie schneidet oder pflücken möchte. Zu diesen Pflanzen gehört z.B. der Schwarzdorn. Diesen, so erzählen es die alten Geschichten, sollte man nur, wenn der Vollmond am Himmel steht schneiden, da die Pflanzenfeen des Schwarzdorns dann im Mondlicht tanzen und man sie nicht verletzen und verärgern kann.
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Die Inhalte zu diesem Artikel findest du auch zum Hören in meinem Pdcast „Tunrithas Kessel“. Den Podcast findest du ĂĽberall, wo es Podcasts gibt – auf Spotify, Audible, Apple usw.. Oder auch direkt unter diesem Link:
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https://wyrd.tunritha.de/s/Tunritha/pflanzengeister-und-gruener-zauber
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